Weißt du eigentlich, dass WordPress.com und WordPress.org so verschieden sind wie Nacht und Tag?

Es kommt häufig vor, dass Anfänger die beiden verwechseln und am Ende die falsche Blogging-Plattform für ihre Bedürfnisse wählen. Selbst diejenigen, die wissen, dass es zwei verschiedene Plattformen sind, haben oft keine Ahnung von den Unterschieden zwischen ihnen.

Meine Kunden stellen mir oft die Frage: Welche ist besser – WordPress.com oder WordPress.org? Um dir zu helfen, habe ich den Vergleich von kostenlosem WordPress.com und WordPress.org (der selbstgehosteten Version) zusammengestellt.

Mein Ziel? Die wichtigsten Unterschiede zwischen WordPress.com und WordPress.org herauszustellen, damit du die richtige Wahl für deine Bedürfnisse treffen kannst. Denn am Ende des Tages sollst du deine Blogging-Reise auf dem richtigen Gleis starten – ohne Umwege!

Wordpress.org oder wordpress.com - was ist der Unterschied

WordPress.com vs WordPress.org – der Vergleich!

Wenn es darum geht, den Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org zu verstehen, fühlt es sich manchmal an wie der Kampf zwischen Katzen und Hunden – aber keine Sorge, ich bringe Licht ins Dunkel!

Hier ist ein Vergleich beider Versionen von WordPress:

WordPress.org

WordPress.org, oft als „das echte WordPress“ bezeichnet, ist die renommierte Plattform, von der du bereits viel gehört hast. Es handelt sich um eine Open-Source-Software, die für jedermann völlig kostenfrei zugänglich ist. Alles, was du benötigst, ist ein Domainname und ein Webhosting. Daher wird es auch als selbstgehostetes WordPress bezeichnet.

Im Folgenden sind die Vor- und Nachteile der Nutzung von selbstgehostetem WordPress.org für die Erstellung deiner Website oder deines Blogs aufgeführt.

Vorteile von WordPress.org

Mit WordPress.org haben Sie die uneingeschränkte Kontrolle über Ihre Website. Sie können sie nach Belieben anpassen und gestalten.

Hier sind einige der Vorteile der Entscheidung für WordPress.org als Plattform für die Erstellung Ihrer Website, und warum es unsere erste Wahl für den besten Website-Builder ist:

  • Die WordPress-Software ist kostenfrei, Open-Source und äußerst benutzerfreundlich. WordPress hat Stand März 2024 einen Marktanteil von 62,8%.
  • Du besitzt deine Website und sämtliche damit verbundenen Daten. Deine Website wird nicht aufgrund von Verstößen gegen Nutzungsbedingungen stillgelegt (solange du dich innerhalb der gesetzlichen Grenzen bewegen). Du hast die volle Kontrolle.
  • Du kannst kostenlose, kostenpflichtige und individuelle WordPress-Plugins/Apps hinzufügen, um die Funktionalität deiner Website zu erweitern.
  • Du kannst das Design deiner Website bei Bedarf anpassen. Hast die Möglichkeit, jedes kostenlose oder Premium-WordPress-Theme deiner Wahl zu nutzen. Zusätzlich kannst du individuelle Designs erstellen oder alles nach deinen Vorstellungen anpassen.
  • Du hast die Möglichkeit, mit deiner WordPress-Website Einnahmen zu generieren, indem du deine eigenen Anzeigen schaltest, ohne einen Teil der Einnahmen abgeben zu müssen.
  • Du kannst leistungsstarke Tools wie Google Analytics (DSGVO-Konform, ich verwende Matomo) für individuelle Analysen und Tracking nutzen.
  • Durch selbstgehostetes WordPress kannst du einen Online-Shop erstellen, um digitale oder physische Produkte zu verkaufen, Kreditkartenzahlungen zu akzeptieren und die Waren direkt von deiner Website aus zu versenden.
  • Des Weiteren kannst du Mitgliederbereiche einrichten und Mitgliedschaften für Premium-Inhalte, Kurse, Foren usw. verkaufen und somit eine Online-Community um deine Website aufbauen.

 

Nachteile von WordPress.org

Bei der Verwendung der selbst gehosteten WordPress.org Seite gibt es nur sehr wenige Nachteile.

  • Wie bei allen Websites benötigst du Webhosting, um deine Website-Dateien im Internet zu speichern. Die Kosten hierbei sind unterschiedlich zwischen 5€ und 15€.
  • Du musst WordPress installieren. Zum Glück bieten die meisten beliebten WordPress-Hosting-Unternehmen 1-Klick-WordPress-Installationsmöglichkeiten an (z. B. all-inkl). Alternativ kannst du einem umfassenden Tutorial folgen, um WordPress ordnungsgemäß zu installieren.
  • Du bist für Updates verantwortlich, aber das ist kein Problem, da du deine WordPress-Seite einfach aktualisieren kannst, indem du auf die Update-Schaltfläche klickst.
  • Du bist auch für Backups verantwortlich, aber auch hier gibt es eine Lösung. Es gibt tonnenweise WordPress-Backup-Plugins, mit denen du automatische Backups einrichten können.

Die tatsächlichen Kosten einer WordPress.org-Website variieren je nachdem, was du erstellen möchtest – sei es ein einfacher Blog, eine Portfolio-Website, ein E-Commerce-Shop oder eine Mitgliederseite. Auch andere Faktoren wie kostenlose Vorlagen vs. Premium-Vorlagen und kostenlose Plugins vs. Premium-Plugins spielen eine Rolle.

Mit einem kleinen Budget kannst du deine Website bereits erstellen. Für 99% der Benutzer empfehle ich immer die Verwendung von WordPress.org.

Hierbei arbeite ich auch gerne mit Alfahosting:

WordPress.com

WordPress.com ist ein Hosting-Service, der von Automattic entwickelt wurde, dem Unternehmen, das von Matt Mullenweg, einem der Mitbegründer von WordPress, geleitet wird. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass viele Benutzer WordPress.com oft mit der populären WordPress.org-Software verwechseln.

WordPress.com bietet eine Auswahl von sieben Preismodellen:

  1. Kostenlos – Sehr begrenzte Funktionen und Speicherplatz.
  2. Starter – 48 Euro pro Jahr.
  3. Explorer – 96 Euro pro Jahr.
  4. Creator – 300 Euro pro Jahr.
  5. Entrepreneur – 540 Euro pro Jahr (geeignet für E-Commerce-Websites mit WooCommerce).
  6. Cloud – 720 Euro pro Jahr (Bluehost).
  7. Enterprise – ab 25.000 Euro pro Jahr.

Lass uns einen Blick auf die Vor- und Nachteile von WordPress.com werfen.

Vorteile von WordPress.com:

Die kostenlose Plattform von WordPress.com eignet sich gut für Hobby-Blogger und Familienblogs. Hier sind einige der Vorteile der Verwendung von WordPress.com:

  • Es ist kostenlos bis zu 3 GB Speicherplatz. Bei Bedarf kannst du auf einen kostenpflichtigen Plan upgraden, um mehr Speicherplatz zu erhalten.
  • Du musst dir keine Gedanken über Updates oder Backups machen, da WordPress.com sich darum kümmert.

Nachteile von WordPress.com:

Es gibt jedoch einige Einschränkungen bei der kostenlosen Nutzung von WordPress.com im Vergleich zu WordPress.org. Hier sind einige Nachteile:

  • Anzeigen werden auf allen kostenlosen Websites geschaltet, ohne dass du daran verdienst. Um das zu vermeiden, müsstest du auf einen kostenpflichtigen Plan upgraden.
  • Du darfst keine Anzeigen auf deiner Website schalten, was die Monetarisierung einschränkt. Aber du könntest am WordAds-Programm teilnehmen.
  • Die Verwendung von Plugins ist begrenzt, außer für Benutzer kostenpflichtiger Pläne.
  • Du kannst keine benutzerdefinierten Themes hochladen, es sei denn, du hast einen kostenpflichtigen Plan.
  • Die Statistiken sind begrenzt, außer für Benutzer kostenpflichtiger Pläne.

Wie du sehen kannst, bietet WordPress.com einige Vorzüge, aber auch einige Einschränkungen. Um die fortgeschrittenen Funktionen zu nutzen, musst du auf einen Business- oder VIP-Plan umsteigen.

FAQs

WordPress.com vs WordPress.org – Welches ist besser?

Wenn du ein persönlicher Blogger bist und es dir nicht darum geht, mit deiner Website Geld zu verdienen, dann ist WordPress.com eine gute Option für dich. Es bietet eine kostenlose Plattform, auf der du deine Inhalte teilen und deine Online-Präsenz aufbauen kannst.

Wenn du jedoch ein Unternehmen oder ein Blogger bist, der daran interessiert ist, mit seiner Website Einnahmen zu erzielen, empfehle ich die Verwendung von WordPress.org. Diese selbstgehostete Plattform bietet dir die Freiheit und Flexibilität, deine Website nach deinen eigenen Vorstellungen zu gestalten und zu optimieren.

Obwohl der WordPress.com Creator-Plan einige fortgeschrittene Funktionen bietet (für 300 € pro Jahr pro Website), kannst du mit einer selbstgehosteten WordPress-Website, die nur etwa 46 € pro Jahr kostet, viel weiter kommen.

Kann ich mit einer kostenlosen WordPress.com-Website Geld verdienen?

WordPress.com gestattet es nicht, Werbung auf kostenlosen WordPress.com-Websites zu schalten. Wenn deine Website jedoch eine hohe Besucherzahl aufweist, besteht die Möglichkeit, am eigenen WordAds-Programm teilzunehmen und Werbeeinnahmen mit WordPress.com zu teilen.

Es ist erlaubt, einige Affiliate-Links auf deiner Website zu platzieren, allerdings gibt es hierbei Einschränkungen.

Generell sind die Optionen zur Monetarisierung deiner WordPress.com-Website begrenzt.

Im Gegensatz dazu bietet WordPress.org die volle Kontrolle über das Content-Management-System, was dir uneingeschränkte Möglichkeiten zur Monetarisierung deiner neuen Website eröffnet.

WordPress.com vs WordPress.org – Welches ist besser für E-Commerce?

WordPress.org bietet eine benutzerfreundliche Lösung für die Erstellung einer E-Commerce-Website. Mit WooCommerce als Option kannst du deinen eigenen Shop einrichten oder aus einer Vielzahl anderer WordPress-E-Commerce-, Mitgliedschafts- und LMS-Plugins wählen.

Alternativ bietet WordPress.com auch einen E-Commerce-Plan an, der ab 540 Euro pro Jahr erhältlich ist. Das mag für Einsteiger eine beträchtliche Summe sein. Beachte jedoch, dass dieser Plan in Bezug auf Funktionen begrenzt ist und du die Nutzungsbedingungen von WordPress.com für deinen E-Commerce-Shop einhalten musst.

Wie starte ich eine WordPress.org Website?

Der erste Schritt ist die Auswahl eines Domainnamens und das Hosting deiner WordPress-Website.

Ein Domainname ist die Webadresse deiner Seite, wie zum Beispiel google.com oder sabine-mastrolorito.de. Das Hosting bezeichnet den Ort, an dem deine Website-Dateien im Internet gespeichert werden.

Ich empfehle die Nutzung von Alfahosting als Hosting-Anbieter. Ich bin sehr zufrieden mit den Serve, der Schnelligkeit und dem Angebot. Zudem sind sie in Deutschland und der Support ist super.

Falls du Unterstützung benötigst, stehe ich bereit, um WordPress für dich zu installieren.

Kann ich von WordPress.com zu WordPress.org umziehen?

Es ist nicht ungewöhnlich, dass neue Benutzer, die den Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org nicht kennen, zunächst den kostenlosen WordPress.com-Dienst nutzen. Sobald sie jedoch die Beschränkungen der Plattform erkennen, möchten viele von ihnen zu WordPress.org wechseln, der sogenannten „echten“ Version von WordPress.

Die gute Nachricht ist: Ja, es ist definitiv möglich, von WordPress.com zu WordPress.org umzuziehen, und der Prozess, deine Inhalte zu übertragen, ist relativ einfach.

Abschließende Gedanken

Es ist doch irgendwie bedauerlich, dass Anfänger oft durch ähnlich klingende Domains wie WordPress.com und WordPress.org verwirrt werden. Hinter diesen Namen steckt jedoch eine interessante Geschichte, die ihr bald auf in meinem Magazin findet.

Mein Ziel ist es, dass du diesen Artikel als hilfreiche Ressource nutzen kannst, um die Hauptunterschiede zwischen WordPress.org und WordPress.com zu verstehen.

Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner Website und hoffe, dass du die für dich passende Plattform gefunden hast: WordPress.org.

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